European Railway Agency
ETCS Driver's handbook

Einführung (INT)

INT.SCPUmfang und Verwendungszweck (SCP)

Dieses Dokument ist das Triebfahrzeugführerhandbuch für das Europäische Zugbeeinflussungssystem (European Train Control System - ETCS). Der Zweck dieses Dokuments ist, ein harmonisiertes Handbuch über die Nutzung der ETCS-Fahrzeugeinrichtung des Europäischen Eisenbahnverkehrsleitsystems (ERTMS) vom Triebfahrzeugführer einem mit diesem System ausgerüsteten Zug bereitzustellen.

Dieses Dokument enthält alle Funktionen, Optionen, Konfigurations–parameter, erwartete Systemreaktionen, Systemmeldungen, gestörte Situationen usw. der ETCS-Triebfahrzeugführer/Maschine-Schnittstelle (DMI - Driver Machine Interface) aus Sicht des Triebfahrzeugführers. Informationen, die für den Triebfahrzeugführer nicht relevant sind, wurden in diesem Dokument weggelassen.

Der Anwendungsbereich dieses Dokuments beschränkt sich auf das fahrzeugseitige ETCS Baseline 3, d.h. B3 Instandhaltungs-Veröffentlichung 1 und B3 Veröffentlichung 2, die in den entsprechenden ETCS-Systemversionen (d.h. 1.0, 1.1, 2.0 oder 2.1) betrieben werden. Der Anwendungsbereich dieses Dokuments umfasst nicht Class-B-Systeme, wenn sie über die ETCS-DMI bedient werden. Die in diesem harmonisierten Handbuch enthaltenen Sätze basieren auf den folgenden ETCS-Spezifikationen:

  1. Systemanforderungsspezifikation ([2],[3] Subset-026, sowohl v3.4.0 als auch v3.6.0, siehe Abschnitt INT.REF Referenzdokumente (REF)).
  2. ETCS Schnittstelle Triebfahrzeugführer-Maschine (ETCS-DMI) ([4],[5] ERA_ERTMS_015560, sowohl v3.4.0 als auch v3.6.0, siehe Abschnitt INT.REF Referenzdokumente (REF)).
  3. ERTMS Betriebliche Grundsätze und Regeln ([6] Anhang A zum TSI OPE, siehe Abschnitt INT.REF Referenzdokumente (REF)).

Ohne andere Verwendungszwecke auszuschließen, ist dieses Dokument als Vorlage für die Erstellung modellspezifischer Handbücher gedacht. Ein modellspezifisches Handbuch wird vom Schienenfahrzeuglieferanten oder vom betreibenden Eisenbahnunternehmen (EVU) zusammen–gestellt und den Triebfahrzeugführern für jeden Schienenfahrzeugtyp zur Verfügung gestellt. Alle modellspezifischen Handbücher werden angepasst, um Details der Schienenfahrzeuge und andere spezifische Informationen zu enthalten (z. B. welche SRS-Version installiert ist, wie das ETCS physisch vom Bremssystem des Schienenfahrzeugs zu isolieren ist, DMI-Ausfallmodi).

Modellspezifische Handbücher können auch von den Endanwendern noch weiter ergänzt werden, indem Informationen hinzugefügt werden, wie z. B. Bedingungen, die vom Triebfahrzeugführer überprüft werden müssen, bevor ein Vorgang an der DMI durchgeführt wird. Diese Informationen werden in der Regel durch Betriebs- oder Unternehmensvorschriften definiert. Darüber hinaus können die modellspezifischen Handbücher von den Endverbrauchern erweitert werden, um auch Class-B-Systeme abzudecken, die über die ETCS-DMI bedient werden, d. h. über ein spezifisches Transmissionsmodul (STM-Specific Transmission Module).

Dieses Dokument verwendet Abbildungen zum besseren Verständnis, indem ein Beispiel für einen ETCS-DMI-Bildschirm gezeigt wird. Der wesentliche Teil jeder Abbildung wurde mit einem roten Viereck hervorgehoben. Es sollte beachtet werden, dass sich andere Teile des ETCS-DMI-Bildschirms für bestimmte Situationen ändern können. Im Allgemeinen kann die Abbildung des ETCS-DMI-Bildschirms mehrere Varianten haben. Der Einfachheit halber wurde jedoch ein einziges Diagramm verwendet, um die erforderlichen Informationen zu veranschaulichen.

INT.TERBegriffe und Abkürzungen (TER)

Dieser Abschnitt legt die in diesem Dokument verwendeten Begriffe und Abkürzungen fest. Sie wurden sowohl aus Subset-023: Glossar der Begriffe und Abkürzungen. v3.3.0 [1] als auch aus dem Anhang A und J der betrieblichen Anweisungen der Technischen Spezifikation für die Interoperabilität (TSI OPE) entnommen.

BegriffDefinition
AbschnittEin Teil der Fahrtgenehmigung.
Abschnitt-TimerDer zu einem Abschnitt zugehörige Timer als Teil der Fahrtgenehmigung. Wenn der Timer einen von der streckenseitigen Ausrüstung festgelegten Wert erreicht, ist der Abschnitt nicht länger verfügbar und die Fahrtgenehmigung für den Zug wird entsprechend verringert.
Aktuelle PositionDie zu einem bestimmten Zeitpunkt gemessene Position eines Zuges unter Verwendung definierter Systemkoordinaten.
Am Ende vonEin Begriff, der einen Punkt bei der Annäherung an einem bestimmten Ort auf dem Gleis bezüglich einer vorgegebenen Richtung angibt.
Angeordneter LevelwechselEin Ort, an dem die Levelliste von den streckenseitigen Änderungen unterstützt wird.
Ankündigung eines LevelwechselsEine Ankündigung eines Levelwechsels bedeutet sowohl einen für einen weiteren Ort angeordneten Levelwechsel und einen bei Null-Entfernung angeordneten Levelwechsel, der als eine Infill-Information übermittelt wird.
AnwendungslevelDie verschiedenen ERTMS/ETCS-Anwendungslevel sind eine Möglichkeit, die möglichen Betriebsbeziehungen zwischen Schiene und Zug auszudrücken. Die Level-Definitionen beziehen sich auf die verwendete Streckeneinrichtung, wie die Streckeninformationen zu den Fahrzeuggeräten gelangen und zu welchen Funktionen diese Informationen in der Strecken- und Fahrzeugeinrichtung entsprechend verarbeitet werden.
AusfallAuswirkung eines Fehlers auf den beabsichtigten Dienst.
BaliseEin passiver Transponder, der auf dem Eisenbahngleis montiert ist und mit einem darüber fahrenden Zug kommunizieren kann.
BalisengruppeEine oder mehrere Balisen, die so behandelt werden, als ob sie den gleichen Referenzort auf dem Gleis haben. Die von allen Balisen einer Gruppe übertragenen Telegramme bilden eine Gleis-zu-Zug-Meldung.
BaselineEine Baseline wird durch einen stabilen Kernel in Bezug auf Systemfunktionalität, Leistung und andere nicht-funktionale Merkmale definiert.
BelegtEin Gleisabschnitt, auf dem irgendein Teil eines Zuges ist.
BestätigungQuittierung durch Prüfung und Bereitstellung eines objektiven Nachweises, dass die besonderen Anforderungen für eine spezifische Nutzung erfüllt wurden.
Betriebene System VersionSowohl auf der Strecke als auch im Fahrzeug bedeutet, eine Systemversion zu betreiben, die Anforderungen aller TSI-Dokumente im Anhang A zu erfüllen, die für diese Systemversion und für das betreffende Nebensystem gelten.
Die betriebene Systemversion wird streckenseitig angeordnet, jedoch, eine Systemversion Nummer X innerhalb eines unbegrenzten streckenseitigen Bereichs zu betreiben bedeutet nur, dass eine in diesem Bereich betriebene fahrzeugseitige Eichrichtung sich entsprechend der für die Gruppe der auf die Systemversionsnummer X.Y geltenden Anforderungen verhalten muss, wobei X die streckenseitige angeordnete Systemversion und Y das System mit der Versionsnummer Y (die sich von der streckenseitigen angeordneten unterscheiden kann) ist, das fahrzeugseitig innerhalb dieser Version X betrieben wird.
Betriebliche AnweisungFormale Informationen, die zwischen dem Stellwerkswärter und dem Triebfahrzeugführer so ausgetauscht werden, dass der Eisenbahnbetrieb in spezifischen Situationen sichergestellt/fortgeführt wird. Die betriebliche Anweisung gibt es sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene.
BetriebsartEin Betriebszustand der ERTMS/ETCS-Fahrzeugeinrichtung mit einer spezifischen Aufteilung der betrieblichen Verantwortlichkeiten zwischen dem ERTMS/ETCS-System und dem Triebfahrzeugführer.
Betriebsart Limited SupervisionFahrzeugseitiger ERTMS/ETCS-Einrichtungsmodus mit teilweisem Schutz gegen Übergeschwindigkeit und Überfahren. Der Triebfahrzeugführer muss die streckenseitigen Signale und Betriebsregeln beachten und befolgen, wenn er in der Betriebsart Limited Supervision ist.
Betriebsart National SystemFahrzeugseitiger ERTMS/ETCS-Einrichtungsmodus, in dem die Überwachung des Zuges durch ein nationales System sichergestellt wird.
Betriebsart No PowerFahrzeugseitiger ERTMS/ETCS-Einrichtungsmodus, in dem die fahrzeugseitige Einrichtung ausgeschaltet wird und die Notbremse angefordert wird.
Betriebsart Non-LeadingFahrzeugseitiger ERTMS/ETCS-Einrichtungsmodus, wenn die Einrichtung mit einem aktiven Führerraum verbunden ist, der nicht im führenden Fahrzeug ist.
Betriebsart On sightFahrzeugseitiger ERTMS/ETCS-Einrichtungsmodus, der dem Triebfahrzeugführer die teilweise Verantwortung für die sichere Steuerung seines Zugs gibt. In dieser Betriebsart besitzt der Zug eine Fahrtgenehmigung (MA - Movement Authority), aber der Gleisabschnitt vor dem Zug kann von einem anderen Zug belegt sein.
Betriebsart Post TripFahrzeugseitiger ERTMS/ETCS-Einrichtungsmodus, der nach einer Zwangsbremsung des Zugs (Train Trip) aktiviert wird, wenn der Zug zu einem Stillstand gebracht wurde und der Triebfahrzeugführer die Situation quittiert hat.
Betriebsart RangierenFahrzeugseitiger ERTMS/ETCS-Einrichtungsmodus, der dem Zug ermöglicht, eine Rangierfahrt ohne verfügbare Zugdaten durchzuführen.
Betriebsart ReversingFahrzeugseitiger ERTMS/ETCS-Einrichtungsmodus, der dem Triebfahrzeugführer ermöglicht, die Fahrtrichtung des Zuges zu ändern, während der Zug aus dem gleichen Führerraum gesteuert wird.
Betriebsart SleepingFahrzeugseitiger ERTMS/ETCS-Einrichtungsmodus, der für die Fahrzeugeinrichtung in Nebenfahrzeugen, die von einem führenden Fahrzeug gesteuert werden, verwendet wird.
Betriebsart Staff ResponsibleDer fahrzeugseitige ERTMS/ETCS-Einrichtungsmodus, der einem Triebfahrzeugführer ermöglicht, die volle Verantwortung für die Fahrt eines Zuges in einem ausgerüsteten Bereich zu übernehmen. Die ERTMS/ETCS-Fahrzeugeinrichtung wird in dieser Betriebsart eine Höchstgeschwindigkeit festlegen.
Betriebsart System FailureFahrzeugseitiger ERTMS/ETCS-Einrichtungsmodus wird aufgenommen, wenn ein lebensgefährlicher Fehler festgestellt wird, der die Sicherheit beeinträchtigen kann.
Betriebsart TrennungWenn die ERTMS/ETCS-Fahrzeugeinrichtung von der Fahrzeugbremsanlage getrennt wird. Die Trennung wird dem Triebfahrzeugführer angezeigt.
Betriebsart TripFahrzeugseitiger ERTMS/ETCS-Einrichtungsmodus (z. B. wird er beim Überfahren eines EOA aktiviert), der eine Auslösung der Notbremse verursacht, die nur bei Stillstand und unter zusätzlichen Vorkehrungen widerrufen werden kann.
Betriebsart UnfittedFahrzeugseitiger ERTMS/ETCS-Einrichtungsmodus, der einen ausgerüsteten Zug ermöglicht, in einem nicht ausgerüsteten Bereich zu fahren.
Betriebsart VollüberwachungFahrzeugseitiger ERTMS/ETCS-Einrichtungsmodus mit vollständigem Schutz gegen Übergeschwindigkeit und Überfahren von Signalen.
DarfIst zulässig.
Daten über die Eignung des StreckenabschnittsDaten, die zur ERTMS/ETCS-Fahrzeugeinrichtung übertragen wurden, um zu ermöglichen, ihre Fähigkeit zu prüfen, auf dem Gleis betrieben zu werden, wie von der Fahrtgenehmigung angegeben. Sie schließen Daten ein, die im Zusammenhang mit dem Lichtraumprofil, Antriebssystem und der Achslastkategorie stehen.
Diskontinuierliche ÜbertragungEin Begriff, der die Begriffe „PUNKTFÖRMIGE ÜBERTRAGUNG“ und „HALBKONTINUIERLICHE ÜBERTRAGUNG“ umfasst.
Driving Machine InterfaceDie Schnittstelle, um eine direkte Kommunikation zwischen der ERTMS/ETCS-Fahrzeugeinrichtung und dem Triebfahrzeugführer zu ermöglichen.
EingriffWo ERTMS/ETCS die Steuerung vom Triebfahrzeugführer durch Unterbrechung der Antriebsleistung oder durch eine Vollbetriebsbremsung und durch Unterbrechung der Antriebsleistung oder durch eine Notbremsung und Unterbrechung der Antriebsleistung übernimmt.
Ende der GenehmigungOrt, zu dem der Zug weiterfahren darf und an dem die Zielgeschwindigkeit null ist.
Erlauben von ZugbewegungenDer Betrieb von Ausrüstungen in Signalzentralen, Leitwarten für die elektrische Fahrstromversorgung und Verkehrsleitzentralen, der Zugbewegungen erlaubt. Dies schließt nicht das Personal eines Eisenbahnunternehmens ein, das für die Verwaltung von Ressourcen wie Zugpersonal oder Schienenfahrzeuge verantwortlich ist.
ETCS-FahrzeugeinrichtungDer Teil (Software und/oder Hardware) der Fahrzeugeinrichtung, der die ERTMS/ETCS-Spezifikation erfüllt.
EurobaliseBalise in Übereinstimmung mit der ERTMS/ETCS-Spezifikation.
Europäische AnweisungEine harmonisierte betriebliche Anweisung, die den Triebfahrzeugführern in der gesamten Europäischen Union einen ähnlichen Inhalt zur Verfügung stellt, damit sie auf ähnliche Situationen ähnlich reagieren können.
FahrtbegriffJede Signalstellung, die dem Triebfahrzeugführer erlaubt, das Signal zu überfahren.
FehlerEine anormale Bedingung, die zu einem Fehler in einem System führen kann. Ein Fehler kann zufällig oder systematisch sein.
FehlfunktionEine Abweichung von der spezifizierten Leistung, die verursacht, dass das System nicht richtig arbeitet. Dies passiert normalerweise aufgrund eines Fehlers oder Ausfalls im System.
Freigeben (ein Signal)Um eine Signalstellung von ihrer fahrteinschränkendsten Signalstellung zu einer weniger fahrteinschränkenden zu ändern.
FührerpultInnerhalb eines Führerraums, die Gruppe von Bedienelementen, die für bevorzugte Bewegungen in eine vorgegebene Richtung bestimmt ist (d.h. Vorwärtsbewegungen, bei denen der Triebfahrzeugführer aus dem Führerraum nach vorne sehen kann).
Ausnahme: Einige Lokomotiven mit einem einzigen Führerraum sind nur mit einem einzelnen Führerpult ausgestattet, das normale Bewegungen in beide Richtungen ermöglicht.
FührerraumDer Raum in der Leistungseinheit oder Antriebseinheit des Zuges, der die Bedienelemente enthält und Schutz und Sitze für den Triebfahrzeugführer oder für das Triebwagenpersonal bietet.
FunklochEin bekanntes Gebiet, in dem es nicht möglich ist, eine zuverlässige Funkverbindung herzustellen oder beizubehalten.
Funkstreckenzentrale (RBC)Eine zentralisierte Sicherheitseinheit, die die Zugpositionsinformationen über Funk empfängt und die Fahrtgenehmigungen über Funk an Züge sendet.
Gefahr (Aspekt)Eine Anzeige, die durch ein Signal zum Anhalten gegeben wird.
GleiszustandInformation, die zur ERTMS/ETCS-Fahrzeugeinrichtung übertragen wird, um den Triebfahrzeugführer und/oder den Zug über die kommenden Gleiszustände zu informieren. Diese Information ist für andere Funktionen wie die Geschwindigkeit und Entfernungsüberwachung bestimmt.
InformationspunktBestimmter Ort auf dem Gleis, auf dem Informationen vom streckenseitigen ERTMS/ETCS an die ERTMS/ETCS-Fahrzeugeinrichtung übertragen werden können (siehe auch PUNKTFÖRMIGE ÜBERTRAGUNG).
InteroperabilitätInteroperabilität bedeutet die Fähigkeit, den sicheren und ununterbrochenen Zugverkehr zu ermöglichen, der die festgelegten Leistungsniveaus erreicht.
KommunikationssitzungDer Prozess zum Starten und Beenden eines geeigneten Dialogs zwischen Strecke und Fahrzeug über Funk.
KonfigurationDie Strukturierung und Vernetzung der Hard- und Software eines Systems für seine bestimmungsgemäße Anwendung.
LevelBeauftragte Art des ANWENDUNGSLEVELS.
Level 0Ein ERTMS/ETCS-Level, definiert, um Instanzen abzudecken, wenn die ERTMS/ETCS-Fahrzeugeinrichtung in einem Bereich betrieben wird, in dem die Strecke weder mit einer funktionsfähigen ERTMS/ETCS-Einrichtung noch mit einem funktionsfähigen nationalem System ausgerüstet ist.
Level 0 BereichStreckenseitiger Bereich, in dem der Betrieb Level 0 unterstützt wird.
Level 1Ein ERTMS/ETCS-Level überlagert die herkömmliche streckenseitige Signalgebung, die Eurobalisen/Euroloop (Leiterschleife)/Radio-Infill nutzt, um Fahrtgenehmigungen an den Zug zu übermitteln, während auf konventionelle Mittel zurückgegriffen wird, um die Zuposition und Zugvollständigkeit zu bestimmen.
Level 1 Bereich Streckenseitiger Bereich, in dem der Betrieb Level 1 unterstützt wird.
Level 2Ein ERTMS/ETCS-Level, das Funk nutzt, um Fahrtgenehmigungen zum Zug zu übermitteln, während auf konventionelle Mittel zurückgegriffen wird, um die Zugposition und Zugvollständigkeit zu bestimmen.
Level 2 Bereich Streckenseitiger Bereich, in dem der Betrieb Level 2 unterstützt wird.
Level 2/3 BereichStreckenseitiger Bereich, in dem der Betrieb Level 2 und/oder Level 3 unterstützt wird.
Level 3 Ein ERTMS/ETCS-Level, das Funk nutzt, um Fahrtgenehmigungen zum Zug zu übermitteln. Level 3 nutzt die von dem Zug gemeldete Position und Vollständigkeit, um zu bestimmen, ob es sicher ist, die Fahrtgenehmigung auszustellen.
Level 3 Bereich Streckenseitiger Bereich, in dem der Betrieb Level 3 unterstützt wird.
Level NTCEin ERTMS/ETCS-Level, das die Überwachung des Zuges mit einem bestehenden nationalen Zugbeeinflussungssystem ermöglicht.
Level NTC BereichStreckenseitiger Bereich, in dem der Level NTC Betrieb unterstützt wird.
LevelwechselgrenzeEin Ort, an dem die Levelliste von den streckenseitigen Änderungen unterstützt wird.
LinkingEine Funktion, um sich gegen fehlende Daten von BALISENGRUPPEN durch vorzeitige Ankündigung der Daten über VERBINDUNGSINFORMATIONEN und durch Überprüfung, ob sie innerhalb eines bestimmten ERWARTUNGSFENSTERS gelesen wurden, zu schützen.
Lokale UhrzeitDie Uhrzeit für gewöhnliche Übermittlungen in einem Ort, die wahrscheinlich auf Bahnhofsuhren angezeigt wird.
MeldungDie Kombination der Anwendungsdaten und Protokolldaten, die durch die Balisengruppe, Schleife (Loop) oder über Funk zu einem Zug oder von dem Zug streckenseitig über Funk übertragen wird.
MissionEine objektive Beschreibung der grundlegenden Aufgabe, die von einem System durchgeführt werden muss.
MitarbeiterArbeitnehmer, die für ein Eisenbahnunternehmen oder für einen Infrastrukturbetreiber, oder ihre Vertragspartner, die wie in dieser Verordnung spezifiziert Aufgaben übernehmen.
MussIst verpflichtend.
National Train Control SystemEin zuvor installiertes Zugbeeinflussungssystem, definiert als Class-B-System (Klasse B System) in CCS TSI.
National ValuesWerte, die zu einem Zug beim Eintritt in die Infrastruktur einer Verwaltung in Bezug zu den Regeln und Vorschriften dieser Verwaltung übermittelt werden. National Values können innerhalb eines Verwaltungsbereichs geändert werden.
NebenfahrzeugJedes Fahrzeug, das nicht das führende Fahrzeug eines Zug- oder Rangierverbands ist. Die ERTMS/ETCS-Fahrzeugeinrichtung des Nebenfahrzeugs wird in einer der Betriebsarten betrieben, in der sie nicht die Bewegung des Zug-/Rangierverbands steuert (Betriebsarten Non-Leading, Sleeping, Passive Shunting).
Nicht ausgerüsteter BereichEine Strecke ohne betriebliches, streckenseitiges, automatisches Zugbeeinflussungssystem.
PunktEin Gleisabschnitt, der so ausgerüstet ist, dass Zugstrecken zusammen- oder auseinanderlaufen können.
Punktförmige ÜbertragungÜbertragung zwischen Strecke und Fahrzeug, die an diskreten Orten stattfindet.
Quittierung vom TriebfahrzeugführerBestätigung des Triebfahrzeugführers, dass er die über die DMI empfangenen Informationen berücksichtigt hat.
QuittierungBestätigung von einer Stelle, dass sie Informationen erhalten hat.
RangierfahrtDie Bewegung von Zügen oder Fahrzeugen, die sich von einer normalen Fahrt auf Betriebsstrecken unterscheidet. Fahrzeuge können dann ohne verfügbare Zugdaten bewegt werden.
ReferenzortEin Ort auf dem Gleis (z. B. Referenzort der Balisengruppe), der als Referenz für die von der Strecke oder für die Zugposition gesendeten Informationen genutzt wird.
Release speedEin Geschwindigkeitswert, der einem Zug erlaubt, sich dem EOA zu nähern. Erforderlich für eine diskontinuierliche Übertragung, die dem Zug ermöglicht, sich einem Signal zu nähern, das freigegeben wurde, um den Informationspunkt am Signal zu erreichen.
RückwärtsfahrtEine Zugbewegung, bei der sich der Triebfahrzeugführer im führenden Triebfahrzeug befindet, aber der Zug in die entgegengesetzte Richtung wie die Zugausrichtung fährt.
SchlüsselEine vordefinierte Komponente oder erforderliche Information, um die Daten zu entschlüsseln oder die verschlüsselten Daten zu deuten.
Sichere ZugspitzeDie Position der sicheren Zugspitze unterscheidet sich von der geschätzten Position durch die Unter-Lesemenge um den Abstand, gemessen von der LRBG (Last Relevant Balise Group - Letzte relevante Balisengruppe), plus der Ortsgenauigkeit der LRBG.
Sicheres ZugendeDie Position des sicheren Zugendes unterscheidet sich von der geschätzten Position durch die Ober-Lesemenge um den Abstand, gemessen von der LRBG, plus der Ortsgenauigkeit der LRBG.
SicherheitFrei von einem nicht akzeptablen Verletzungsrisiko.
SignalEine optische Anzeigevorrichtung, die Anweisungen gibt oder vorzeitige Warnhinweise bezüglich der Genehmigung des Triebfahrzeugführers zur Weiterfahrt bereitstellt.
SollgeschwindigkeitDies ist eine Eingabe, die von einer externen Funktion an ETCS zur Anzeige an den Triebfahrzeugführer erhalten wurde. Sie stellt den Geschwindigkeitswert dar, auf den die Zuggeschwindigkeit durch eine externe Vorrichtung geregelt wird (z. B. von einer Geschwindigkeitsregelanlage).
SollteWird empfohlen.
StandardwertIn der ERTMS/ETCS-Fahrzeugeinrichtung gespeicherter Wert, der verwendet wird, wenn kein anderer Wert verfügbar ist.
StellwerkswärterDer Ausführer, der für die Streckenabschnittseinstellung von Zug-/Rangierfahrten und für das Ausstellen von Anweisungen an die Triebfahrzeugführer verantwortlich ist.
StreckeEin durchgehender Abschnitt eines Eisenbahngleises.
StreckenabschnittDer bestimmte Abschnitt oder die bestimmten Abschnitte der Strecke, von einem Startpunkt zu einem Zielpunkt, vorbereitet für einen Zugbetrieb.
StreckenbeschreibungInformationen, die die Fahrtgenehmigung ergänzen und mindestens das Geschwindigkeitsprofil der Strecke und das Steigungs-/Neigungsprofil enthalten. Optional kann die Streckenbeschreibung das Achslastprofil, Gleiszustände, Daten über die Eignung des Streckenabschnitts, Bereiche, in denen Rangieren erlaubt ist, etc. enthalten.
StreckeneinrichtungDie Ausrüstung, die zum Austausch von Informationen mit dem Fahrzeug zur sicheren Überwachung der Zugfahrten bestimmt ist. Die Information, die zwischen dem Gleis und den Zügen ausgetauscht wird, kann sowohl kontinuierlich als diskontinuierlich sein, gemäß dem ERTMS/ETCS-Anwendungslevel und der Art der Information als solche.
StromabnehmerVorrichtung zur Stromübertragung von der Oberleitung zum Zug.
SystemEine Kombination aus Ausrüstung, Fähigkeiten und Techniken, die in der Lage ist, eine betriebliche Rolle durchzuführen oder zu unterstützen, oder beides. Ein komplettes System schließt alle Ausrüstungen, zugehörige Einrichtungen, Material, Software, Dienste und erforderliches Personal für ihren Betrieb und Unterstützung bis zu dem Grad ein, dass das System als selbstständige Einheit in ihrer vorgesehenen Betriebsumgebung angesehen werden kann.
System VersionDie Systemversion definiert die vorgeschriebenen ERTMS/ETCS-Funktionen, die die technische Interoperabilität zwischen der ERTMS/ETCS-Fahrzeugeinrichtung und der Strecke sicherstellt.
TandemZwei oder mehr Triebfahrzeuge, die mechanisch aber nicht elektrisch zusammen gekuppelt sind und im gleichen Zug benutzt werden. Jedes Triebfahrzeug benötigt einen separaten Triebfahrzeugführer. Nur ein einziges Fahrzeug wird als führend benannt, sodass die anderen Fahrzeuge als nicht-führend eingestuft werden.
TriebfahrzeugEin angetriebenes Fahrzeug, dass in der Lage ist, sich selbst und andere Fahrzeuge, an die es gekuppelt sein kann, zu bewegen.
Verbindung von einem oder zwei Führerräume eines Schienenfahrzeugs mit einer einzigen ERTMS/ETCS-Fahrzeugeinrichtung.
Wenn ein Führerraum des Triebfahrzeugs verwendet wird, um ein Zug-/Rangierverband zu führen, überwacht die ERTMS/ETCS-Fahrzeugeinrichtung die Bewegung des Zug-/Rangierverbands, zu dem das Triebfahrzeug gehört.
Jeder Führerraum eines Triebfahrzeugs ermöglicht es dem Triebfahrzeugführer über die DMI mit der ERTMS/ETCS-Fahrzeugeinrichtung zu kommunizieren.
TriebfahrzeugführerPerson, die in der Lage und zugelassen ist, Züge, einschließlich Lokomotiven, Rangierlokomotiven, Arbeitszüge, Wartungseisenbahnfahrzeuge oder Züge zur Beförderung von Passagieren oder Gütern, auf der Schiene in einer selbstständigen, verantwortlichen und sicheren Art zu fahren.
Triebfahrzeugführer-IDEinmaliger Code, der einen Triebfahrzeugführer identifiziert.
ÜbergangDie gesteuerten Übergang zwischen Betriebsarten und/oder Levels.
Virtuelle BalisenabdeckungEine spezifische Markierung in Balisentelegrammen, die ermöglicht, die physischen Abdeckplatten auf sich im Bau befindliche Strecken zu ersetzen.
VorgeschriebenWenn es verbindlich ist, die Anforderung zu erfüllen und umzusetzen, um den technischen Interoperabilitätsstandard für die ERTMS/ETCS-Einrichtung oder für das ERTMS/ETCS-System einzuhalten.
WarnungHörbare und/oder visuelle Anzeige, um den Triebfahrzeugführer auf einen Zustand hinzuweisen, der eine positive Maßnahme durch den Triebfahrzeugführer erfordert.
WegrollenEine unbeabsichtigte und nicht angetriebene Bewegung in eine Richtung, die im Widerspruch mit der aktuellen Position der Richtungssteuerung am aktiven Führerpult steht.
ZielOrt, an dem die Zuggeschwindigkeit unter der vorgegebenen Zielgeschwindigkeit liegen muss.
ZugEin oder mehrere Eisenbahnfahrzeuge, das/die von einem oder mehreren Triebfahrzeugen gezogen wird/werden, oder ein allein fahrendes Triebfahrzeug, das unter einer bestimmten Betriebsnummer von einem festen Ausgangspunkt zu einem festen Endpunkt fährt.
ZugausrichtungWenn es einen aktiven Führerraum gibt, legt dieser die Ausrichtung des Zugs fest, das heißt, die Seite des aktiven Führerraums wird als die Zugspitze angesehen. Wenn kein Führerraum aktiv ist, ist die Zugausrichtung so, als ob der letzte Führerraum noch aktiv wäre.
ZugdatenFestgelegter Datensatz, der Informationen über den Zug gibt. Daten, die den Zug charakterisieren und die vom ERTMS/ETCS erworben werden, um eine Mission auszuführen.
ZugfahrtWenn Fahrzeuge mit verfügbaren Zugdaten gefahren werden, in der Regel von Bahnhof zu Bahnhof und in der Regel unter der Genehmigung der Fahrtbegriffe von den Hauptsignalen oder ähnlichen Verfahren.
ZugnummerEine Nummer, unter der der Zug betrieben wird.
ZugvollständigkeitDas Level, bei den man davon ausgeht, dass der Zug vollständig ist und keine Wagen oder Waggons zurückgelassen hat.
ZugvorbereitungSicherstellen, dass der Zug in einem geeigneten Zustand ist, um in Betrieb zu gehen, dass die Zugausrüstung richtig eingesetzt wird und dass die Zugzusammensetzung mit dem/den bezeichneten Streckenabschnitt(en) für den Zug übereinstimmt. Die Zugvorbereitung schließt auch technische Prüfungen ein, die durchgeführt werden müssen, bevor der Zug in Betrieb gesetzt wird.
Zulässige GeschwindigkeitDie Höchstgeschwindigkeit, mit der ein Zug ohne ERTMS/ETCS-Warnung und/oder ohne Eingriff weiter fahren darf.
Zwangsbremsung des ZugsEingeleitet, wenn ein Zug eine EOA/LOA überfährt, ausschließlich einer Situation, wenn eine Unterdrückungseinrichtung verwendet wird; verursacht eine sofortige Auslösung der Notbremse.

Tabelle INT.TER.T1: Begriff

AbkürzungenDefinition
ACKAcknowledgement (Quittierung)
CSGCircular Speed Gauge (Kreisförmige Geschwindigkeitsanzeige)
DCDirect Current (Gleichstrom)
DMIDriver Machine Interface (Schnittstelle Triebfahrzeugführer-Maschine)
EIRENEEuropean Integrated Radio Enhanced Network (Europäisches integriertes Eisenbahn-Funknetzwerk)
EOAEnd of Authority (Ende der Genehmigung)
ERAEuropean Railway Agency (Europäisches Eisenbahnunternehmen)
ERTMSEuropean Rail Traffic Management System (Eisenbahnverkehrsleitsystem)
ERTMS/ETCSDer Europäisches Zugbeeinflussungssystem teil des Europäisches Eisenbahnverkehrsleitsystem
ETCSEuropean Train Control System (Europäisches Zugbeeinflussungssystem)
FSBetriebsart Full Supervision (Vollüberwachung)
ISBetriebsart Isolation (ETCS-Fahrzeugeinrichtung abgeschaltet)
LOALimit of Authority (Ende der Genehmigung)
LSBetriebsart Limited Supervision (ETCS signalgeführt)
LSSMALowest Supervised Speed within the Movement Authority (Niedrigste überwachte Geschwindigkeit der Fahrtgenehmigung)
LXLevel crossing (Bahnübergang)
MAMovement Authority (Fahrtgenehmigung)
MRSPMost Restrictive Speed Profile (Einschränkendstes Geschwindigkeitsprofil)
NLBetriebsart Non-Leading (Nicht führend)
NPBetriebsart No Power (ETCS-Fahrzeugeinrichtung ausgeschaltet)
NTCNational Train Control (Nationale Zugbeeinflussung)
OBUOn-Board Unit (ETCS-Fahrzeugeinrichtung)
OLOverlap (Durchrutschweg)
OPEOperation and Traffic Management (Verkehrsbetrieb und Verkehrssteuerung)
OSBetriebsart On sight (Fahren auf Sicht)
PSBetriebsart Passive Shunting (Rangieren beibehalten)
PTBetriebsart Post Trip (ETCS-Zwangsbremsung aufgehoben)
RAPRoll Away Protection (Wegrollüberwachung)
RBCRadio Block Centre (ETCS-Zentrale)
RIURadio In-fill Unit (GSM-R-Funkzelle mit kurzer Reichweite)
RMPReverse Movement Protection (Rückfahrüberwachung)
RVBetriebsart Reversing (Zurücksetzen)
SBBetriebsart Stand By (Bereitschaft)
SBIService Brake Intervention supervision limit (Betriebsbremseingriff-Überwachungsgrenze)
SFBetriebsart System Failure (Systemfehler)
SHBetriebsart Shunting (Rangieren)
SLBetriebsart Sleeping (ETCS-Fahrzeug ferngesteuert)
SNBetriebsart National System (Nationales Zugbeeinflussungssystem)
SoMStart of Mission (Beginn einer Fahrt, bzw. „Startlauf“)
SRBetriebsart Staff Responsible (ETCS-Fahrt mit besonderer oder externer Fahrtgenehmigung)
SRSSystemanforderungsspezifikation
SSPStatic Speed Profile (Geschwindigkeitsprofil der Strecke)
STMSpecific Transmission Module (Spezifisches Transmissionsmodul)
SvLSupervised Location (Überwachter Ort)
TAFGleis frei
TRBetriebsart Trip (ETCS-Zwangsbremsung bis zum Stillstand)
TRKTrackside (Streckenseitig)
TSITechnical Specification for Interoperability (Technische Spezifikation für Interoperabilität)
TSMTarget Speed Monitoring (Zielgeschwindigkeitsüberwachung)
TTITime to Indication (Zeit zur Angabe)
UNBetriebsart Unfitted (Fahrt ohne Beeinflussung durch die ETCS Streckeneinrichtung)
VBCVirtual Balise Cover (Virtuelle Balisenabdeckung)

Tabelle INT.TER.T2: Abkürzungen

INT.CODCodes und Symbole (COD)

Dieses Dokument ist modular aufgebaut, damit modellspezifische Handbücher die aktuelle ETCS-Fahrzeugkonfiguration und die verfügbaren Optionen widerspiegeln können. Jedes Kapitel von diesem Dokument wurde mit 2 oder 3 Buchstaben aus der Kapitelüberschrift kodifiziert (z. B. SB für das Kapitel Stand-By). Alle in diesem Handbuch enthaltenen Sätze werden durch die folgenden Eigenschaften gekennzeichnet;

  1. Baseline,
  2. ETCS-Systemversion,
  3. ETCS-Level,
  4. DMI-Schirmtechnologie,
  5. Anforderungsart.

Diese beschreibenden Informationen sind nützlich, um modellspezifische Handbücher zu erstellen, aber sie sind keine wesentlichen Informationen für Triebfahrzeugführer. Die wichtigen und sicherheitsbezogenen Sätze für Triebfahrzeugführer wurden durch Warnsymbole, wie in der Tabelle INT.COD.T1. angegeben, gekennzeichnet.

WarnsymbolBedeutung
Symbol Achtung. Dieses Symbol hebt die Sätze mit wesentlichen Informationen für Triebfahrzeugführer hervor, die besonders auf diese Sätze achten müssen.
Symbol Sicherheit. Dieses Symbol warnt den Triebfahrzeugführer vor einer kritischen Situation, die zu einer gefährlichen Situation werden kann.

Tabelle INT.COD.T1: Warnsymbol

Hinweis: Nur das Symbol Achtung wurde in diesem harmonisierten Handbuch verwendet. Das Symbol Sicherheit muss in modellspezifischen Handbüchern hinzugefügt werden, um die Sätze über die Sicherheit gemäß der spezifischen Sicherheitsbewertung hervorzuheben.

INT.REFReferenzdokumente (REF)

[1]
Subset-023: Glossar der Begriffe und Abkürzungen. v3.3.0.
[2]
Subset-026: Systemanforderungsspezifikation, Version 3.4.0.
[3]
Subset-026: Systemanforderungsspezifikation, Version 3.6.0.
[4]
ERA_ERTMS_015560: ETCS Driver Machine Interface (Schnittstelle Triebfahrzeugführer-Maschine), Version 3.6.0.
[5]
ERA_ERTMS_015560: ETCS Driver Machine Interface (Schnittstelle Triebfahrzeugführer-Maschine), Version 3.4.0.
[6]
ERA_ERTMS_OPE_AppA_5. Technische Spezifikation für die Interoperabilität bezüglich des Teilsystems „Verkehrsbetrieb und Verkehrssteuerung“. Anhang A: ERTMS/ETCS-Betriebsvorschriften und -grundsätze, Version 5.0
[7]
Technische Spezifikation für die Interoperabilität bezüglich des Teilsystems „Verkehrsbetrieb und Verkehrssteuerung“. Anhang C2: Betriebliche Anweisungen. Durchführungsverordnung (EU) 2019/773 der Kommission vom 16. Mai 2019.